Im Feburar 2020 stieß ich durch Zufall bei einer S- Bahn Fahrt zum ersten Mal auf das Netzwerk Help X. Die dort angebotene Möglichkeit, Menschen im eigenen Land zu besuchen, bei ihnen zu arbeiten und dafür kostenlos dort zu leben, hat mich fasziniert.
Einige Tage später entdeckte ich, dass es auch in meinem Lieblingsländern Dänemark und Schweden viele Hosts gibt, die Arbeit in landwirtschaftlichen Betrieben oder Übernachtungsunterkünften anbieten. Ziemlich schnell hatte ich mir eine Route durch Skandinavien überlegt, alles geplant und auch Zusagen als ‚helper’ bekommen
- doch dann kam die Coronakrise und alles stand in den Sternen.
Zusätzlich zur allgemeinen weltweiten Problematik machte Schwedens Umgang mit Ausgangsbeschränkungen und der Maskenpflicht vielen Leuten aus meiner Familie und dem Bekanntenkreis noch mehr Sorge um mich.
Also musste ich meine Reisepläne erst einmal zurückstellen und mich stattdessen mit meiner Familie im kurz darauf folgenden Lockdown arrangieren... so ist auch ein 18. Geburtstag kurz nach der Einführung der Maskenpflicht ist nicht zwingend empfehlenswert, aber meine Familie hat versucht mir den Tag so schön wie möglich zu gestalten ;)
An Stelle der weiteren Reiseplanung oder so etwas wie einem ‚normalen‘ Schulalltag schrieben wir irgendwie trotz aller Kontroversen mit Versammlungsverboten und imaginärem Onlineunterricht kurz vor den Pfingstferien unser Abitur.
Ich kann bis heute nicht glauben dass wir das geschafft haben, aber die Hauptsache ist, nie wieder in die Schule gehen zu müssen!
Nachdem die Lage in Schweden beinahe konstant blieb und die dänische Grenze im Juni wieder geöffnet wurde, fasste ich den endgültigen Entschluss meinen Plan sicher umzusetzen:
drei Monate work and travel in Dänemark und Schweden, alleine und nur mit Rucksack und öffentlichen Verkehrsmitteln!
Daraufhin buchte ich meine Interailtickets um flexibel und gleichzeitig möglichst klimafreundlich herumzureisen. Nun gab es kein zurück mehr- die Tickets waren bezahlt und schon wenige Tage später bei mir im Briefkasten.
Aber schnell stellte ich fest dass mir der Großteil der Ausrüstung für eine Backpacking- Tour im geplanten Rahmen fehlte... deshalb war ich in den letzten Wochen in so vielen Läden (außer Supermärkten) wie schon lange nicht mehr!
Wochenlang wuchs der Stapel auf meinem Zimmerboden mit Dingen die mir noch für die Reise gefehlt hatten: ein großer Rucksack musste her, neue Schuhe, die gefühlt erste richtige Regenjacke seit 10 Jahren, Transportbehältnisse für Essen, und noch vieles, vieles mehr....
Zuletzt entschloss ich mich, diesen Blog zu erstellen; um andere mit meiner Reise zu inspirieren und vom Norden zu begeistern- und gleichzeitig immer mal wieder ein Paar Lebenszeichen von mir zu geben xb
Und nun geht es endlich los, hol dir eine Tasse Kaffee und fang an meine anderen Beiträge zu lesen.....
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